Friday, October 17, 2025
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StartEuropaMirela Solomon: Innovation und Führung in der Videoproduktion mit Amaze

Mirela Solomon: Innovation und Führung in der Videoproduktion mit Amaze

Entdecken Sie die Geschichte von Mirela Solomon, Gründerin von Amaze, einem innovativen Studio, das die Produktion von Video- und Podcast-Inhalten für Marken jeder Größe revolutioniert.

Mirela Solomon ist die Gründerin von Amaze, einem End-to-End-Podcast-Studio, das die Videoinhaltsproduktion revolutioniert. Amaze hat sich zum Ziel gesetzt, die Erstellung von Premium-Inhalten für Marken jeder Größe zugänglich zu machen und relevante Stimmen zu befähigen, durch hochwertige, skalierbare Inhalte einen positiven Einfluss in der Welt zu entfalten. Mirelas unternehmerische Reise ist eng mit einer tiefgehenden persönlichen Erkundung von Sinn und Authentizität verbunden. Sie ist fest davon überzeugt, dass das persönliche „Warum“ identisch mit dem unternehmerischen „Warum“ ist. Daher ist Amaze nicht nur ein Produktionsstudio, sondern eine Erweiterung einer umfassenden Vision, wie wir sinnhaften und intendierten Impact schaffen können.

C&B: Wie würden Sie sich in einem Satz beschreiben, um die Neugier derjenigen zu wecken, die Sie noch nicht kennen?
Mirela Solomon: Ich bin eine leidenschaftliche Kommunikatorin, die durch Ausdauer eine neue Richtung in der digitalen Kommunikation eröffnet hat – mit einem innovativen Raum, der jeder Marke (unabhängig von der Größe) oder Personal Brand den Zugang zu hochwertigem Videocontent ermöglicht – durch eine vereinfachte, Plug‑and‑Play‑Lösung.

C&B: Blickt man auf den narrativen Faden Ihrer Karriere oder Ihres Unternehmens, welche Schlüsselmomente haben Sie geprägt?
Mirela Solomon: Kommunikation begleitet mich seit meiner Jugend. Über 15 Jahre habe ich alle Bereiche der Branche durchlaufen – vom Advertising über BTL bis hin zu Content. Rückblickend war mein Ausgangspunkt in der Jugend, als ich Teilzeitprojekte im BTL-Bereich übernahm. Das war mein erster direkter Kontakt mit Marken und Konsumenten – ganz „on the ground“, wo die Interaktion ehrlich und unmittelbar ist. Ohne es damals zu wissen, bildete diese Erfahrung das Fundament für meinen späteren Weg: eine Art „Induktion“ darüber, wie Marken mit ihrem Publikum kommunizieren, abgestimmt auf ihre Persönlichkeit.
Die folgenden Jahre waren ein ständiges Gleichgewicht zwischen Agenturleben und Intrapreneurship. Ich habe mich in 360‑Grad‑Projekte eingebracht, weil mich die Prozesse hinter dem Markenaufbau fasziniert haben – wie jedes Puzzle‑Stück, sei es ATL, BTL, Digital oder Content, zum Gesamtbild beiträgt. Daraus schöpfte ich das Vertrauen, Anfang 2020 den Schritt in mein eigenes Projekt zu wagen: Amaze – ein modularer Produktionsraum für Video-Content, konzipiert für Marken, die Geschwindigkeit und Qualität an einem Ort suchen.

C&B: Was war bisher der schwierigste Moment in Ihrem Werdegang – und wie haben Sie ihn überwunden?
Mirela Solomon: Ironischerweise kam die Pandemie nur kurz nach der Unterzeichnung des Mietvertrags für Amaze. Alles änderte sich radikal: Baustellen wurden gestoppt, Deadlines endlos verschoben, und Unsicherheit lag in der Luft. Das war zweifellos der härteste Moment für mich als Unternehmerin, denn jede Prognose, die ich vor der Pandemie gemacht hatte, war plötzlich bedeutungslos.
Was habe ich getan? Ich habe schnell die Richtung geändert. Statt abzuwarten, bis der Raum fertig ist, konzentrierten wir uns auf das, was wir bereits sehr gut konnten: On‑Demand‑Videoproduktionen für Marken, mit denen wir bereits seit Agenturzeiten in enger Beziehung standen. Es war eine intensive Übergangsphase, doch sie lehrte mich Essenzielles: Vision ist wichtig, doch noch wichtiger ist die Flexibilität, den Kurs anzupassen, wenn sich der Kontext vollständig ändert.

C&B: Gibt es einen Traum oder Ehrgeiz, der Sie immer geleitet hat – unabhängig von Hindernissen?
Mirela Solomon: Der Übergang von Dienstleistungen zu einem Produkt war ohne Zweifel die stärkste Motivation, mit der ich alle Hürden überwunden habe. Ich bin überzeugt, dass man keinen Mindset oder keine Perspektive verändern kann, ohne zuerst ein tragfähiges Fundament zu errichten – und dafür konnte ich nicht im Dienstleistungsbereich bleiben. Deshalb habe ich fest an die Richtung geglaubt, in die ich gehen wollte, und begann Schritt für Schritt ein Ökosystem um diese Vision herum aufzubauen.

C&B: Wie waren Sie zu Beginn Ihrer Reise – und wie fühlen Sie, dass Sie sich seither transformiert haben?
Mirela Solomon: Am Anfang war ich von einem fast sturen Willen angetrieben. Ich hatte Energie, Willenskraft und Ambitionen – aber es fehlte an Klarheit und Struktur. Ich wusste, wo ich hinwollte, hatte aber keine Karte. Daher habe ich viel Energie auf Umwege verschwendet – wie ein Kredit, dessen Zinsen man nicht verstanden hat und zehn Jahre später immer noch dafür zahlt. Rückblickend erkenne ich, dass das System, in dem ich aufgewachsen bin, mich nicht wirklich auf einen gesunden unternehmerischen Weg vorbereitet hat. Mir wurde vermittelt, dass Leistung Noten bedeuten – das ständige „Zehn auf allen Gebieten“. Ich habe mich angepasst und gelernt, die „Beste in der Schule“ zu sein. Doch Unternehmertum folgt anderen Regeln. Es geht nicht darum, ständig Bestnoten zu erzielen, sondern auch mal eine 4 zu riskieren, zu stolpern, aus Fehlern zu lernen und mit mehr Resilienz und Erfahrung zurückzukehren – mit einer größeren Datenbasis für künftige Entscheidungen.
Meine Transformation war tiefgreifend. Aus der Entschlossenheit lernte ich Präsenz: Ich erkannte, dass man nicht immer Berge versetzen muss, sondern verstehen sollte, wie man sie erklimmt – oder mit Weisheit umgeht. Das ist die Veränderung, die zählt – die nicht nur dein Arbeiten, sondern auch dein Leben verändert.

C&B: Wenn wir Ihr Team oder Ihre Kollaborator:innen fragen würden, was würden sie über Sie sagen?
Mirela Solomon: Wahrscheinlich, dass ich jemand bin, der die Dinge zum Laufen bringt. Partner, mit denen ich über die Zeit intensive Beziehungen aufgebaut habe, nannten mich häufig „dârză“ – ein Begriff, der mich anfangs zum Schmunzeln brachte, heute aber treffend beschreibt. Ich akzeptiere selten ein „Nein“ als endgültige Antwort. Im ersten verschlossenen Türchen stecke ich oft ein „Vielleicht“ oder ein „Aber“, das es wert ist, erkundet zu werden. Ich denke, das beschreibt mich am besten: die Hartnäckigkeit, die Lösung hinter der Ablehnung zu suchen, und den Willen, sie zur Chance zu machen.

C&B: Wie haben Sie Ihren Führungsstil entwickelt?
Mirela Solomon: Rückblickend sehe ich, wie stark sich meine Entscheidungs‑ und Führungsweise verändert hat. Früher glaubte ich, alles könne rational gelöst werden – der Verstand wäre mein einziger Filter. Heute weiß ich, dass vieles viel nuancierter ist. In einer Führungsposition – besonders, wenn man wirklich führen und nicht nur managen möchte – erkennt man, dass gute Entscheidungen aus einem fragilen Gleichgewicht zwischen Vernunft und Intuition entstehen.
Menschen fühlen sich zu dir hingezogen wegen der Stärke und Klarheit, mit der du sprichst – bleiben aber wegen der Menschlichkeit, Authentizität und echten Fürsorge. Macht zieht an, aber Empathie baut Loyalität.
Heute würde ich meinen Stil als durchsetzungsfähig mit einer tiefen nurturing-Komponente beschreiben. Ich investiere gerne in Menschen, bei denen ich Potenzial sehe – schenke ihnen Raum, wachsen zu dürfen, Fehler zu machen und ihre Stimme zu finden. Das ist meine Art, etwas zurückzugeben. Auch ich hatte Menschen in meinem Leben, die in mir Dinge erkannt haben, die ich selbst noch nicht gesehen hatte.
Leadership lernt man nicht nur aus Büchern oder Trainings – es kommt aus deinem Sein und deiner Perspektive auf die Welt. Dazu kommen Erfahrungen, Mentor:innen, Vorbilder – und ja, manchmal „leiht“ man sich eine Haltung, die einen inspiriert hat. Es ist ein kontinuierlicher Prozess der Verfeinerung, des Lernens und Bewusstwerdens. Mein heutiges Leadership ist weniger darauf fokussiert, die klügste Person im Raum zu sein, als vielmehr andere dazu zu befähigen, ihren Wert zu erkennen. Nur aus diesem Raum kann authentisches und nachhaltiges Leadership entstehen.

C&B: Was, glauben Sie, unterscheidet Ihr Unternehmen oder Ihren professionellen Ansatz vom restlichen Markt?
Mirela Solomon: Die fundamentale Unterschiedlichkeit liegt darin, wie wir Amaze betrachten – nämlich als Produkt. Von Anfang an war unser Ziel, eine Videoproduktionslösung zu schaffen, die die Nutzererfahrung radikal vereinfacht. So entstand ein Plug‑and‑Play‑Videо-Ökosystem – maßgeschneidert für Unternehmer, Nischen-Experten und mittelgroße bis große Marken, die Premium-Inhalte skalieren möchten, ohne auf große Teams, Logistikaufwand oder technisches Fachwissen angewiesen zu sein.
Unsere Lösung integriert Premium-Hardware und -Software, automatisierte Prozesse, adaptierbare Filmsets und strategische Unterstützung in einem Workflow. Wir eliminieren klassische Reibungspunkte in der Videoproduktion – fehlendes Know-how, fragmentierte Teams, mühsame Postproduktion – und liefern innerhalb kürzester Zeit „ready to publish“-Materialien.
Wir arbeiten kontinuierlich an Prozessautomatisierung und nahtloser Integration von Hardware, Software und KI. Unsere Mission ist letztlich, die Demokratisierung der Content-Produktion voranzutreiben und sie näher an die tatsächlichen Bedürfnisse des Marktes zu bringen – mit flexiblen, adaptiven Produkten.

C&B: Wie sieht ein typischer Tag für Sie heute aus – und welche Momente erfüllen Sie besonders?
Mirela Solomon: Meine Tage sind derzeit extrem gefüllt, weil wir uns in einer Phase des beschleunigten Wachstums befinden. Wir haben kürzlich Podspace gestartet – Rumäniens erste Community für Marken- und Independent-Podcast-Creators –, die jetzt Richtung und Wachstum braucht. Gleichzeitig arbeiten wir intensiv an einer neuen Version unserer Buchungsplattform für Aufnahmesessions, und parallel bereiten wir einen weiteren großen Schritt in unserem modularen Raumkonzept vor.
In diesem Kontext ist der zufriedenstellendste Moment, wenn ich den kumulativen Effekt unserer Bemühungen bemerke. Wenn man gleichzeitig an mehreren Wachstumsachsen arbeitet, droht leicht das Gefühl, in Details zu versinken oder Fortschritt ausbleibt. Doch dann – fast unmerklich – setzt man den letzten Stein und erkennt, dass man die kritische Masse erreicht hat, um einen großen Sprung zu machen. Ich bin nicht von Natur aus geduldig, deshalb genieße ich diese Momente besonders, in denen ich erkenne, dass es sich gelohnt hat, meine Ungeduld zu zügeln.

C&B: Werte oder Prinzipien, nach denen Sie sich richten?
Mirela Solomon: Eines meiner zentralen Prinzipien lautet: Exzellenz bedeutet nicht Perfektion, sondern Kontinuität.
Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, dass es wertvoller ist, 70 % konstant zu liefern, als 150 % punktuell zu geben. Ein nachhaltiges Tempo ist das, was wirklich Aufbauendes schafft.
Ich habe verstanden, dass echte Leistung nicht aus maximaler Intensität stammt, sondern aus der Fähigkeit, konstant zu liefern – in einem Rhythmus, der tragfähig ist. James Clears Konzept der täglichen 1 %‑Verbesserung oder der Compound-Effekt kommen mir da in den Sinn.
Ein weiteres Prinzip, an das ich tief glaube, lautet: „Wie du eine Sache tust, so machst du alle.“ Die Art und Weise, wie du kleine Dinge angehst, spiegelt wider, wie du auf größere Herausforderungen reagieren wirst. Deshalb sind Disziplin, Verantwortung und bewusste Präsenz – sogar in den kleinsten Interaktionen – für mich essenziell.
Ich leite mein Handeln nach Werten wie Ausgewogenheit und Respekt vor dem Prozess. Ich jage nicht mehr der Perfektion nach – ich suche Ausrichtung: zwischen dem, was ich tue, dem, was ich glaube und dem, was ich fühle.

C&B: Wie kam die Idee zustande, dieses Business zu starten – und wie entstand der Name?
Mirela Solomon: Die Idee entstand kurz vor der Pandemie, als ich eine deutliche Veränderung im Verhalten von Marken und Konsumenten bemerkte. Marken begannen, den Druck zu spüren, Bildungsinhalte zu schaffen und Communities rund um ihre Produkte aufzubauen, um in einem zunehmend dicht besetzten und wettbewerbsintensiven Umfeld relevant zu bleiben.
Mit meinem Hintergrund in Marketing und Kommunikation war mir klar, dass rein transaktionale Verkaufsaktivitäten zunehmend schwer zu rechtfertigen sind. Die Zielgruppe war anspruchsvoller geworden und forderte, dass Marken mehr auf die echten Bedürfnisse der Menschen eingehen, Lösungen anbieten und authentische Verbindungen schaffen. Aus diesem Bedürfnis entstand das Konzept eines multifunktionalen Raums für Podcasting, Content-Marketing und digitales Lernen.
Was den Namen betrifft: Amaze ist ein Wortspiel. Einerseits stammt er vom Ausdruck „to be amazed“ – inspiriert von der innovative Kraft unseres Projekts und dem Wunsch, durch Erfahrung und Angebot zu überraschen. Andererseits enthält er „a maze“ – ein Labyrinth, das die Qualität unseres modularen, wandelbaren Setups widerspiegelt: so veränderbar, dass jeder Drehort dich in eine neue Welt entführt. Die kontinuierliche Metamorphose unserer Sets ist Teil der DNA von Amaze.

C&B: Welcher eine Rat, wenn Sie Menschen, die Ihrem Beispiel folgen, etwas mitgeben dürften?
Mirela Solomon: Ich glaube nicht an universelle Rezepte oder allgemein gültige Ratschläge, denn jeder hat andere Bedingungen und Ressourcen. Gäbe ich aber nur eine Botschaft an andere Unternehmer:innen weiter, wäre es diese: Konzentriert euch auf den Aufbau von Systemen und investiert in Prozesse und Strukturen, die langfristiges Wachstum ermöglichen. Ich glaube, das ist der Schlüssel, um echten und nachhaltigen Impact im Unternehmertum zu erzielen.

Mirela Solomon inspiriert weiterhin durch Innovation und Ausdauer und verändert die Art und Weise, wie Marken mit hochwertigen Video- und Podcast-Inhalten kommunizieren.

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