Entdecke die Geschichte der Künstlerin Nicole Jutka – eine beeindruckende Reise von Bukarest auf die internationale Bühne, zwischen Kunst, Kultur und Identität.
Nicole Jutka, bildende Künstlerin, Kuratorin und Präsidentin des Vereins Part of World, ist die Gründerin der Nicole Jutka Gallery – ein Raum, der der zeitgenössischen Kunst, dem interkulturellen Dialog und der Kunsterziehung gewidmet ist. Sie baut Brücken zwischen Kunst, Menschen und Gemeinschaften, indem sie Projekte entwickelt, die Malerei, Installation, Performance und Kunstvermittlung mit einer interkulturellen und zutiefst menschlichen Vision verbinden.
Ihre Werke, die als Begleitveranstaltungen auf der Biennale von Venedig, der Art Basel Miami, im MNȚR, Loeffler Museum sowie in Galerien in Deutschland, Frankreich und der Schweiz gezeigt wurden, befinden sich in privaten Sammlungen auf der ganzen Welt. Nicole Jutka wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter eine Nennung in den Top 100 Rumänen im Ausland, RePatriot 2021, für ihre Beiträge im Bereich Kunst und Kultur. Durch internationale Projekte wie PRAY LOVE PEACE fördert sie eine Kunst, die inspiriert, verbindet und Gemeinschaften transformiert.
C&B: Wie würden Sie sich in einem einzigen Satz beschreiben, um Neugier bei Menschen zu wecken, die Sie noch nicht kennen?
Nicole Jutka: Ich versuche, Licht, Emotionen sowie politische und soziale Ideen in Erfahrungen und Konzepte zu übersetzen und lade den Betrachter ein zu Reflexion, Dialog, Veränderung, Bildung – und vielleicht… Freude.
C&B: Wenn wir den narrativen Faden Ihrer Karriere oder Ihres Unternehmens betrachten – was waren die entscheidenden Momente?
Nicole Jutka: Die Schlüsselmomente waren Ausstellungen in Museen, dann die Begleitveranstaltungen auf der Biennale in Venedig und der Art Basel Miami, sowie die Gründung der Nicole Jutka Gallery – eine Plattform, auf der ich eigene Werke mit der Förderung junger Künstler*innen verbinde. Die Zusammenarbeit mit renommierten Kulturinstitutionen und mein Engagement in Bildungsprojekten für Kinder und benachteiligte Gemeinschaften haben meine künstlerische Ausrichtung geprägt: Kunst als Instrument des Friedens, der Heilung, der Bildung – Kunst als stille Stimme.
C&B: Was war bisher der schwierigste Moment auf Ihrem Weg und wie haben Sie ihn überwunden?
Nicole Jutka: Die schwierigste Zeit war während der Pandemie, als alles stillzustehen schien. Ich habe die Isolation in einen Raum der Introspektion und Kreativität verwandelt und am Projekt PRAY LOVE PEACE gearbeitet, das seither auf internationalen Ausstellungen präsentiert wurde und als Plattform für interkulturellen Dialog dient – eine wichtige Botschaft in unserer heutigen Zeit.
C&B: Gibt es einen Traum oder eine Vision, die Sie immer begleitet hat, unabhängig von Hindernissen?
Nicole Jutka: Ja, mein Traum ist es, durch Kunst Brücken zwischen Menschen und Kulturen zu bauen, den Stimmlosen eine Stimme zu geben und durch Bildungsprojekte und sozial wirksame Ausstellungen eine bessere Welt zu hinterlassen.
C&B: Wie waren Sie zu Beginn Ihres Weges, und wie haben Sie sich seitdem verändert?
Nicole Jutka: Am Anfang war ich eine verträumte Künstlerin mit rebellischer, neugieriger Energie. Mit der Geburt meiner beiden Söhne entwickelte sich meine künstlerische Tätigkeit allmählich mit ihnen. Heute fühle ich mich geerdeter, bewusster über die Kraft der Kunst als Werkzeug des Wandels. Ich arbeite nicht mehr nur für mich selbst, sondern für Gemeinschaften, für Dialog und Bildung.
C&B: Wenn wir mit Ihrem Team oder Ihren Kooperationspartnern sprechen würden – was würden diese über Sie sagen?
Nicole Jutka: Ich denke, sie würden sagen, dass ich ein Katalysator für Ideen bin, leidenschaftlich und entschlossen, jemand, der Vertrauen schenkt und Potenzial sieht, wo andere nur Hindernisse sehen.
C&B: Welche Entscheidung hat Ihre Laufbahn am stärksten verändert?
Nicole Jutka: Die Entscheidung, nach 35 Jahren in Deutschland mit künstlerischen und Bildungsprojekten nach Rumänien zurückzukehren, war entscheidend. Ich gründete die Nicole Jutka Gallery und den Verein Part of World, die mir, der zeitgenössischen Kunst und dem kulturellen Dialog neue Perspektiven eröffnen. Bukarest, die Stadt meiner Kindheit, ruft mich mit tiefer Sehnsucht nach meinen Wurzeln zurück.
C&B: Wie haben Sie Ihren Führungsstil oder Ihre Entscheidungsprozesse entwickelt – war es ein natürlicher oder ein erlernter Weg?
Nicole Jutka: Es war ein natürlicher Prozess, der jedoch stark durch internationale Erfahrungen und die Arbeit mit vielfältigen Teams geprägt wurde. Als Kunstpädagogin habe ich gelernt zuzuhören, zu managen, zu organisieren und Raum für die Ideen anderer zu schaffen – meine eigene Vision im Einklang mit authentischer Zusammenarbeit.
C&B: Was unterscheidet Ihr Unternehmen oder Ihren beruflichen Ansatz vom Rest der Branche?
Nicole Jutka: Die Nicole Jutka Gallery ist mehr als eine Kunstgalerie – sie ist ein Raum der Verbindung zwischen Disziplinen, Kulturen und Gemeinschaften. Meine Projekte kombinieren bildende Kunst mit Musik, Poesie, Philosophie und Bildung und bieten immersive, einzigartige Erlebnisse – auch speziell für Unternehmen, Hotels und Corporate Spaces gestaltet.
C&B: Wie sieht ein typischer Tag für Sie heute aus und welche Momente bringen Ihnen die größte Erfüllung?
Nicole Jutka: Ein typischer Tag beginnt mit Recherche und Zeichnen, gefolgt von Atelierarbeit oder Projektplanung. Ich liebe Spaziergänge im Park, Treffen mit Freunden und Tennis. Die größten Glücksmomente erlebe ich in der reinen Schaffensphase, im künstlerischen Flow, und in Begegnungen mit Menschen, die sich von Kunst berühren lassen. Doch meine größte Freude ist das Glück und die Erfüllung meiner Kinder – sie sind das schönste Werk meines Lebens. Dafür danke ich Gott.
C&B: Welche Werte oder Prinzipien leiten Ihre Arbeit und wie setzen Sie diese im Alltag um?
Nicole Jutka: Authentizität, Ernsthaftigkeit, Respekt gegenüber Kultur und Natur, Bildung durch Kunst und Großzügigkeit. Ich versuche, diese in allem zu integrieren, sei es in einem Gemälde, einer Performance oder einem Bildungsprojekt.
C&B: Wie kamen Sie auf die Idee, dieses Unternehmen zu gründen und ihm diesen Namen zu geben?
Nicole Jutka: Die Nicole Jutka Gallery trägt meinen Namen, weil sie sowohl meine eigenen Werke als auch die Welt der Künstler*innen repräsentiert, die ich unterstütze. Die Idee entstand während der Pandemie aus dem Wunsch heraus, eine unabhängige, internationale Plattform zu schaffen, auf der Kunst frei und mutig sein kann. Da sich die Standorte derzeit in Apartments befinden, entsteht eine gemütliche Atmosphäre – aber ich hoffe auf Unterstützung in Rumänien, um einen festen Raum in Bukarest zu eröffnen, auch für Bildungsprojekte.
C&B: Welches ist die Botschaft, die Sie Menschen mitgeben möchten, die Ihrem Beispiel folgen möchten?
Nicole Jutka: Gib deine innere Stimme und deine Authentizität niemals auf – denn Kunst und jede Form von Kreativität sind dann am kraftvollsten, wenn sie aus der Wahrheit und aus dem Wunsch entstehen, die Welt zum Besseren zu verändern.
Nicole Jutka baut weiterhin Brücken zwischen Kulturen, inspiriert durch ihre Kunst und zeigt, dass rumänische Wurzeln auch international glänzen können. Ihre Geschichten sind nicht nur zu hören, sondern zu spüren – in jeder Ausstellung, jedem Projekt, jedem aufrichtigen Lächeln.


