Katrina Aleksa ist Kunstberaterin, Sammlerin und Investorin. Sie hat umfangreiche Erfahrung in der Kuratierung von Ausstellungen und Veranstaltungen für wohltätige und kommerzielle Organisationen in Europa und den Vereinigten Staaten. Sie war als Kunstberaterin für verschiedene UHNW (Ultra High Net Worth) Einzelpersonen und Unternehmen tätig sowie in der Verwaltung von Künstlern und Verhandlung großer kommerzieller Partnerschaften. Außerhalb der Kunstwelt ist Katrina eine begeisterte Investorin in alternative Anlageklassen und eine leidenschaftliche Verfechterin der Frauenvertretung, Chancengleichheit und Vielfalt im Allgemeinen.
C&B: Was ist AWITA?
Katrina Aleksa: Die Association of Women in the Arts (AWITA) ist eine gemeinnützige Organisation, die die berufliche Entwicklung von Frauen in der Kunst unterstützt. Gegründet im Jahr 2016, bietet AWITA ein umfassendes Online- und Präsenzprogramm, das berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, Mentoring und Networking umfasst.
C&B: Wie ist AWITA entstanden?
Katrina Aleksa: AWITA entstand aus dem einfachen Wunsch, den meine Mitgründer und ich teilten, eine unterstützende Gemeinschaft zu schaffen, in der Frauen Karriereherausforderungen diskutieren und ihr Fachwissen teilen können. Seit seiner Gründung im Jahr 2016 ist die Organisation organisch gewachsen und zeigt den signifikanten Bedarf an einem solchen Netzwerk.
C&B: Wie unterscheiden sich deine Kindheits- bzw. Jugendvisionen von deinen aktuellen?
Katrina Aleksa: Schon in jungen Jahren war ich tief in die Kunst involviert. Im Laufe der Zeit hat sich meine Vision dahingehend entwickelt, Frauen in diesem Bereich zu unterstützen und zu stärken. Heute bin ich dankbar, in der Lage zu sein, Frauen in der Kunst zu unterstützen.
C&B: Nenne drei wesentliche Prinzipien in deiner Arbeit!
Katrina Aleksa: Ich halte mich an die Prinzipien der Inklusion, Ermächtigung und kontinuierlichen Lernen.
C&B: Haben die Pandemie, wirtschaftliche Krisen und Kriege eure Aktivitäten beeinträchtigt?
Katrina Aleksa: Die Pandemie hat uns dazu veranlasst, unsere internationale Online-Präsenz zu erweitern und in den ersten zwei Jahren 70 Online-Veranstaltungen zu veranstalten. Dies half uns, Verbindungen aufrechtzuerhalten und sowohl physisch als auch virtuell zu wachsen. Unser nächstes Kapitel beinhaltet eine globale Expansion, hervorgehoben durch unsere Serie „Weather Forecasts“, in der erfahrene Kunstprofis über die Kunstlandschaft in ihren Städten sprechen. Diese Sitzungen sind zu wertvollen Ressourcen für den internationalen Wissensaufbau und die Vernetzung mit Frauen weltweit geworden.
C&B: Mit welchen Argumenten überzeugst du Partner und Kunden?
Katrina Aleksa: Überlegen Sie, was Sie zum Netzwerk beitragen können, anstatt was das Netzwerk Ihnen bieten kann. Diese transformative Denkweise schafft ein unterstützendes Umfeld, das sich zeigt, wenn man in einem Raum mit 200 Frauen ist, die sich gegenseitig helfen wollen zu wachsen – es ist wirklich eine schöne Erfahrung.
C&B: Hast du einen Rat für diejenigen, die am Anfang stehen oder unschlüssig sind?
Katrina Aleksa: Mein Rat ist, Maßnahmen zu ergreifen und verschiedene Dinge auszuprobieren, um Fortschritte zu machen. Hingabe und harte Arbeit sind entscheidend – einen Weg zu finden erfordert, die ersten Schritte zu unternehmen.
C&B: Sind Gesellschaft und die Kunstwelt heute am wahren Potenzial?
Katrina Aleksa: Derzeit sind Gesellschaft und Kunstwelt nicht dort, wo sie sein könnten. Die Kunstwelt wird größtenteils von Frauen angetrieben, die oft unreguliert und unterbewertet sind. Der britische Kunstmarkt trägt 9,2 Milliarden Pfund zur Wirtschaft bei, wobei Frauen möglicherweise für 6 Milliarden dieses Einkommens verantwortlich sind. Unsere kommende Konferenz „BUILD YOUR OWN ART WORLD“ am 5. Juni im Auktionshaus Christie’s soll die berufliche Entwicklung dieser talentierten Frauen durch offene Gespräche und praktische Workshops unterstützen.
